Erste eigene Wohnung einrichten – 7 Spartipps

Die erste eigene Wohnung…
Hach! Es gibt doch nichts Schöneres, als den Duft der Freiheit!

Tun und lassen können, was man will!
Wachbleiben bis in die Puppen!
Ausschweifende Mädelsabende feiern – im eigenen Wohnzimmer!
Und sich endlich so richtig erwachsen fühlen!
Ist das herrlich!!!
Ich fand es damals jedenfalls ziemlich gigantisch, als mein Mann und ich mit Anfang zwanzig in unsere erste Wohnung gezogen sind!
Es gab dabei nur ein klitzekleines Problem…

Wir kamen beide direkt aus unseren WG-Zimmern, hatten jeder nur wenige Möbel und mussten damit nun eine komplette Wohnung bestücken.
Au weia!
Hinzukam, dass ich zu dieser Zeit noch mitten im Studium steckte und mein Mann (damals noch „nur“ mein Freund ) gerade so sein erstes „richtiges“ Gehalt verdiente.
Sprich: die Kohle war ziemlich knapp!
Aber in einer kahlen Bude wollten wir auch nicht hausen…
Wir mussten uns also etwas einfallen lassen, um mit dem wenigen Geld, das wir zur Verfügung hatten, ein schönes und gemütliches Zuhause zu zaubern.

In diesem Blogpost verrate ich dir 7 Tricks, wie auch du deine ersten eigenen vier Wände mit wenig Geld in ein richtig hübsches Domizil verwandeln kannst!  

Butterfly-Chair im Wohnzimmer der ersten eigenen Wohnung.

A Walk Down Memory Lane

Bevor ich dir meine 7 Spartipps erkläre, aber noch ein kleiner Hinweis:
Die Fotos die du hier siehst, sind wirklich und wahrhaftig aus der ersten gemeinsamen Wohnung, die ich mit meinem Mann bezogen habe!
Hab Erbarmen, falls nicht jedes Foto gestochen scharf ist. Die Bilder haben schließlich schon einige Jährchen auf dem Buckel. 

Wir haben von 2014 bis 2016 in dieser Wohnung gelebt. 
Jedes Möbelstück und jeden Dekoartikel, den du auf den Fotos siehst, haben wir entweder aus unseren WG-Zimmern mitgebracht, geschenkt bekommen, secondhand gekauft oder im Sale ergattert.

Die Wohnung hatte 3 Zimmer, war 64 qm groß und hatte einen Balkon mit Blick ins Grüne.

Leider habe ich keine Fotos von der Küche mehr. Die mussten wir damals neu kaufen. Mühevoll haben wir dafür die Kohle zusammengekratzt und uns eine neue Küche bei OTTO für 2100 € gekauft. Die Elektrogeräte waren da schon inklusive. Die Küche war weiß, hatte silberfarbene Plastikgriffe und die Qualität war zum Teil äußerst fragwürdig. Aber für 2100 € – war sie top!

Das Bad war ungefähr 2,0 qm groß. Darin befanden sich ein Waschbecken und eine Dusche. Das WC war separat. Wenn ich mir im Bad die Haare geföhnt habe, habe ich mir regelmäßig den Ellbogen an der Duschwand angeschlagen, was auf die Dauer ziemlich unangenehm war. 

Ich habe richtig tolle Erinnerungen an diese Wohnung und bin noch heute baff, was wir mit wirklich wenig Geld aus unserem ersten gemeinsamen Zuhause alles rausgeholt haben!
Wie auch du deine erste Wohnung zu etwas ganz besonderem machen kannst, verrate ich dir jetzt!

So sparst du bei der Einrichtung für deine erste Wohnung richtig Geld

Spartipp No. 1: Finde deinen Einrichtungsstil

Damit du nicht wahllos irgendwelche Möbelstücke zusammenkaufst, die dir im worst case nach einem Jahr nicht mehr gefallen, ist es wichtig, dass du ein Verständnis dafür entwickelst, welche Art von Möbeln und Deko du besonders gerne magst.
Dafür solltest du zunächst Inspirationen sammeln und das geht am besten auf Pinterest. Erstelle dir eine Pinnwand für deine zukünftige Wohnung und fülle sie mit allerlei Einrichtungsideen.
Versuche dabei, nicht zu verkopft vorzugehen!
Pinne einfach die Fotos, die dich auf Anhieb ansprechen, auch wenn du zunächst vielleicht noch gar nicht in Worte fassen kannst, wieso das so ist.
Machst du das regelmäßig, wirst du erkennen, dass sich auf deiner Pinnwand nach und nach dein Einrichtungsstil abbildet!
Mit den tatsächlichen Einrichtungsstilen wie z.B. dem Landhaus-, Industrial- oder Vintagestil muss der im Übrigen überhaupt nichts zutun haben. Schließlich soll dein Zuhause später nicht in irgendeine Einrichtungsschublade passen, sondern es soll zu dir passen! 
Es ist bei deiner Einrichtung also alles erlaubt, was dir gefällt!

Spartipp No. 2: Erstelle eine Einkaufsliste

Erstelle dir eine Einkaufsliste mit allen Gegenständen, die du als Grundausstattung in deiner ersten eigenen Wohnung wirklich benötigst, und versuche, dich peinlich genau daran zu halten.
So gelingt es dir am besten, Impulskäufe oder unnötige Deko-Hauls zu vermeiden!
Ich weiß, dass das schwer ist…
Ich kaufe selbst gerne Deko, einfach nur, weil ich sie schön finde – nicht, weil ich sie auch wirklich benötige.
Und auch du kannst das natürlich tun.
Du solltest dich dazu aber erst hinreißen lassen, wenn du die Dinge, die wirklich wichtig sind (Möbel, Handtücher, Kissen, Bettdecke, Geschirr, Besteck, usw.), schon besorgt und bezahlt hast.
Es wäre doch ärgerlich, wenn du feststellen müsstest, dass du von deinem wertvollen Geld eine Menge Kohle für lauter unnötigen Kram ausgegeben hast, ohne bereits die Gegenstände zu besitzen, auf die es tatsächlich ankommt!

Spartipp No. 3: Kaufe gebrauchte Möbel

Ich bin wahrscheinlich der größte Kleinanzeigen-Fan auf diesem Planeten!
Das hat zwei Gründe:
Erstens kann man hier individuelle Möbelstücke in toller Qualität erstehen und zweitens zahlt man für diese Möbel nur einen Bruchteil von dem, was neue Möbel im Möbelgeschäft kosten.
Auf Kleinanzeigen ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei!
Selbst topmoderne Möbel, die erst seit wenigen Monaten in Gebrauch sind, gibt’s hier für ’nen Appel und ’n Ei zu kaufen, weil ihre ursprünglichen Besitzer es sich anders überlegt haben.
Auch heute noch besteht der Großteil unseres Zuhauses aus Möbeln, die wir auf Flohmärkten und über Kleinanzeigen geshoppt haben und ich kann es mir gar nicht vorstellen, unser Haus auf eine andere Weise einzurichten. 

Spartipp No. 4: Shop die Discounter leer

Bevor ich aus meinem WG-Zimmer ausgezogen bin, war mir gar nicht bewusst, wie viele Gegenstände man eigentlich braucht, um eine Küche einigermaßen auszustatten.
Ich rede hier von Töpfen, Pfannen, scharfen Messern, Schneidebrettern, Pfannenwendern, Kochlöffeln, Putzlappen, Geschirrtüchern, Suppenkellen, Salatschüsseln, und, und, und.
Sich all diese Dinge im Fachgeschäft zusammenzukaufen, kostet ganz schön viel Geld.
Geld, das wir damals nicht hatten.
Also wurde ich Stammkundin bei TEDI, Woolworth und KiK und habe dort nach und nach all diese Dinge erstanden. 
Aber vergiss nicht: wer zu billig kauft, kauft zwei Mal!
Leg also für ein paar Töpfe und eine gute Pfanne ruhig ein bisschen mehr Geld hin.
Im Nachhinein wird sich das definitiv auszahlen!

Spartipp No. 5: Vergleiche Preise

Was für ein Glück, dass es das gute, alte Internet gibt – denn dadurch ist es babyleicht, die Preise in unterschiedlichen Onlineshops zu vergleichen und so das beste Angebot für deinen Geldbeutel zu finden! 
Ich selbst kaufe kaum einen neuen Gegenstand, ohne davor im Internet den besten Preis recherchiert zu haben.
Und ich habe dadurch schon tausende von Euros gespart!

Spartipp No. 6: Kaufe zeitlose Möbel

Achte bei der Auswahl deiner Möbelstücke darauf, dass sie zeitlos sind.
Zeitlose Möbel entsprechen keinen aktuellen Trends.
Man sieht ihnen nicht sofort an, in welchem Jahrzehnt sie hergestellt wurden und sie lassen sich mit unterschiedlichen Stilrichtungen kombinieren.
Zeitlose Möbel kannst du auch in deinen nächsten Wohnungen und Häusern verwenden, ohne dass man in zehn Jahren darüber denkt, dass sie altbacken aussehen.
Wer in zeitlose Möbel investiert, spart vor allem auf lange Sicht Geld. 
Auf den Fotos unserer ersten Wohnung siehst du eine Menge Möbel, die wir auch heute – 8 Jahre später – in unserem Haus im Einsatz haben.
Das Sofa, der Wurzeltisch und der große Spiegel schmücken noch immer unser Zuhause.
Aber auch der Butterfly-Chair, die blaue Truhe und der Beistelltisch mit den goldenen Palmblättern sind weiterhin bei uns zu finden.
Und ich habe für keines dieser Stücke den Plan, sie in näherer Zukunft auszutauschen. 

Spartipp No. 7: Wünsch dir zum Geburtstag Gutscheine für Möbelhäuser und Einrichtungsläden

Zu guter Letzt ist es natürlich immer eine gute Idee, Freunde und Familie mit ins Boot zu holen, wenn es um die Einrichtung für die erste eigene Wohnung geht. 
Bitte deine Liebsten darum, dich zu deinem Geburtstag oder anderen Festtagen, an denen es Geschenke gibt, mit Gutscheinen für deine Lieblingsmöbelhäuser und -einrichtungsläden zu beschenken.

Fazit

Du siehst also, dass es wirklich viele Möglichkeiten gibt, die erste eigene Wohnung mit wenig Geld richtig schön einzurichten! Ich habe sie alle selbst angewendet und kann dir bestätigen, dass jeder Spartipp funktioniert! 

Peace out & happy Shopping!

Deine Goldie